Unsere vierte Reise nach Nepal führte uns nach Mustang. Mit uns unterwegs ist natürlich auch wieder unser Guide und guter Freund Nanda, den wir inzwischen seit fast 10 Jahren kennen und sehr schätzen.

Nördlich der 8.000er Dhaulagiri und Annapurna gelegen und eingebettet zwischen gewaltigen 6.000er-Gipfeln im Westen und dem Damodar Himal im Osten, befindet sich das ehemalige Königreich. Sein Gebiet, von den Einwohnern "Lo" (Süden) genannt, erstreckt sich von Kagbeni im Süden bis zur tibetischen Grenze im Norden. Mustang ist weit mehr als nur trockene Wüstenlandschaft: es ist ein Mysterium, ein Kleinod tibetischer Kultur und Heimat der Lobas, einer der zahlreichen Ethnien Nepals. Erst seit 1992 ist die Region für ausländische Besucher wieder geöffnet. 

Wir fliegen in 25 Min. durch die tiefste Schlucht der Erde von Pokhara nach Jomosom (2.700 m). Auf alten Salzhandelspfaden führt unsere Route durch aride Landschaften, über etliche Pässe und windige Hochplateaus ins Herz der Region. Immer wieder bieten sich uns prächtige Ausblicke auf Dhaulagiri, Annapurna, Nilgiri und Tukuche Peak. Vorbei am 1.300 Jahre alten Kloster Lo Ghekar kommen wir nach Lo Manthang. Der Hauptort Mustangs mit Sitz der Königsresidenz wirkt wie ein verwunschenes Juwel in einer bizarr anmutenden Landschaft. Hier regnet es im Jahresdurchschnitt nur 140 mm pro Quadratmeter.